Die Waldbrände im Mittelmeerraum und dessen Auswirkungen auf die Olivenernte
In den Sommermonaten gab es In mehreren Ländern verheerende Waldbrände. Rund um das Mittelmeer waren die Brände nicht nur sehr heftig, sondern auch besonders zahlreich und zerstörerisch.
Was bedeutet das für die Olivenernte?
Werfen wir einen Blick auf Griechenland. Eine Serie von Waldbränden erstreckte sich mehrere Tage und Wochen hinweg über Griechenland. Besonders betroffen war der Großraum Attika sowie die Insel Euböa (Evia), der Peloponnes und eine Region in Mittelgriechenland. Die Brände haben nicht nur große Flächen Wald- und Buschland in Schutt und Asche gelegt, sondern auch zahlreiche Landwirtschaftliche Plantagen zerstört. Hektarweise sind jahrhundertalte Olivenbäume den Flammen zum Opfer gefallen.
Aus Gesprächen mit unseren Olivenproduzenten haben wir erfahren, dass die Prognosen für die diesjährige sowie kommende Olivenernten düster ausfallen. Es wird von massiven Ernteverlusten ausgegangen. Auf der Insel Euböa sind die Prognosen besonders erschütternd. Ein Drittel der Olivenhaine sind auf der Insel abgebrannt. Vor allem die grünen Tafeloliven werden von diesen Ausfällen betroffen sein. Als wahrscheinliche Konsequenz ergibt sich eine Preissteigerung bei Olivenöl und Essoliven. Die Olivenbauern werden Ihre Preise anheben müssen, um auch nur annährend die Verluste zu kompensieren.
Von Anfang November bis Ende Januar erfolgt die Olivenernte in Griechenland. Somit werden wir erst in paar Wochen und Monaten erfahren, ob sich die Prognosen für die Olivenernte bewahrheitet haben….